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Die Deutsche Botschaft Wellington präsentiert Whiri Tāngata (Weaving People)

Whiri Tāngata (Weaving people) © German Embassy Wellington
Die Deutsche Botschaft Wellington präsentiert ihr neues Tohu (Motiv) Whiri Tāngata (Weaving People).
„Whiri Tāngata“ (Menschen verbinden) verkörpert die Verbindung zwischen Neuseeland und Deutschland, indem es ihre Geschichten, ihre Menschen und ihre gemeinsamen Zukunftsperspektiven durch die Kunstformen des Tukutuku und der Himmelsnavigation verknüpft. Dieses Tohu (Motiv) ist eine visuelle Darstellung zweier Kulturen, die miteinander verwoben sind – ähnlich wie die Tukutuku-Paneele, die die Wände eines Wharenui schmücken und Geschichten von Whakapapa, Zusammenarbeit und Durchhaltevermögen erzählen.
Das Design greift den aufwendigen Prozess des Webens auf: Jedes Tukutuku-Paneel benötigt zwei Personen, eine auf jeder Seite, die die Fäden hindurchreichen, um ein einheitliches Muster zu schaffen. Diese Handlung steht sinnbildlich für die Partnerschaft zwischen Neuseeland und Deutschland und betont, wie notwendig Zusammenarbeit ist, um etwas Starkes, Bedeutungsvolles und Langlebiges zu schaffen. So wie ein Tukutuku unmöglich alleine gewebt werden kann, so basiert auch die Beziehung zwischen Neuseeland und Deutschland auf dem Austausch von Wissen, Unterstützung und Respekt.
Sterne waren die ursprünglichen Wegweiser der Māori-Navigatoren, die den Weg über weite Ozeane erleuchteten und eine sichere Reise zu neuen Horizonten gewährleisteten. In diesem Design reflektieren die Purapura whetū (Kreuze) die himmlischen Pfade, die einst frühe Māori-Navigatoren von Hawaiki nach Aotearoa (Neuseeland) verbanden. Diese Sterne erinnern uns daran, dass unsere Schicksale – obwohl durch große Entfernung getrennt – durch gemeinsame Ambitionen, Neugier und das Streben nach Exzellenz verknüpft sind.
Die Komposition des Motivs kann zudem als stilisiertes Weizenährenbündel interpretiert werden, ein Symbol für Nahrung, Frieden und Einheit im deutschen Kontext, das an das Teilen von Brot als Geste der Gastfreundschaft und Verbindung erinnert. Diese zusätzliche Bedeutungsebene betont die gemeinsamen Werte von Versorgung und Harmonie zwischen den beiden Nationen. Gleichzeitig kann die Form auch als Farnblatt gedeutet werden, ein im neuseeländischen Kontext tief bedeutungsvolles Symbol für Wachstum, Resilienz und Identität. Diese Doppelinterpretationen unterstreichen das kulturelle Ineinanderweben und betonen die Verbundenheit, die im Design Ausdruck findet.
Farbe spielt eine entscheidende Rolle bei der Verstärkung dieser Verbindungen. Schwarz, Rot und Gelb verweisen auf Deutschlands Erbe, während Blau, Rot und Weiß auf die neuseeländische Fahne anspielen. Schwarz, Rot und Weiß symbolisieren Māori-Identität und Einheit. Gemeinsam spiegeln diese Farben die Stärken beider Nationen und die geteilten Werte wider, die sie verbinden.
„Whiri Tāngata“ steht für das Herz dieses Werks. Es erinnert uns daran, dass Beziehungen – wie Tukutuku – durch Verbindung und Zusammenarbeit gestärkt werden. Jeder Faden, jede Kreuzung steht für Individuen und Gemeinschaften, die sich zusammenschließen, getragen von einem gemeinsamen Zweck. So wie Tukutuku die Wände eines Wharenui umschlingt und stärkt, so verweben wir unsere Beziehungen, um unsere Geschichten, unser Wissen und unsere Bestrebungen über Generationen und Ozeane hinweg miteinander zu verbinden.
Künstlerinnen: Zofia Seymour, Maihi Potaka von Ngāti Hauiti, Ngāti Manawa, Te Ātihaunui ā Pāpārangi